Striptease ist Anatomieunterricht mit Musik

 

So, oder so ähnlich beschrieb es Frank Sinatra, und so, oder so ähnlich sehen es die fünf Kasseler, für die Musik Striptease und Songwriting Anatomie bedeutet.

 

2004 gegründet, und bis heute mit einer unveränderten Mischung aus Charme, Spontaneität und Enthusiasmus geladen, machen sich Spit gewohnt ungewohnte Situationen zur typisch eigenen Aura, die genau so sehr ins Gepäck gehört wie die schriftliche Bewerbung des bandeigenen Praktikanten.

 

Hier sind ein Totalausfall der Backline beim Open Flair, spontanes Jammen im Backstage der alten Batschkapp und Schlafplätze Onstage während der mittlerweile dritten Headliner-Tour über deutsche Grenzen hinaus nur ein kleiner Anriss des Familienalbums.

 

Die selbstgeschriebenen Songs der Band ordnen sich dem englischsprachigen Alternativ Rock zu und klingen stilistisch wie das, was man erwarten würde wenn Simon Neil und Dave Grohl gemeinsam bei einer Tasse Schokomilch im Proberaum die Amps aufbauen. Melodisch meets knallhart…mit Schoko!

 

Die bisher erschienenen LPs und die aktuelle EP sind ein schöner Spiegel der die stetige Weiterentwicklung der Band über die Jahre darstellt und zeigt, dass diese Leistungskurve noch lange nicht ausgeschöpft ist.

 

Da Konzerte ein essentieller Bestandteil der Band sind und die Bühne schnell in eine Art Musiker-Wohnzimmer verwandelt wird, fühlt man sich sofort wie zuhause und wird in kürzester Zeit als Teil des Ganzen von der Band in den Abend aufgenommen.

 

Musik ist für Spit also eher Striptease mit Schoko!